Fremdmaterial

Der Fachbetrieb möchte vom Kunden gestelltes Material nicht einbauen, aber warum?

Es gibt viele Gründe die aus Sicht des Handwerkbetriebes gegen den Einbau von Fremdmaterial und vom Kunden gestelltes Material sprechen. An dieser Stelle möchten wir ein paar dieser Gründe nennen.

1. Gewährleistung:

Als Fachbetrieb sind wir verpflichtet dem Kunden eine Gewährleistung auf verbautes Material zu geben, auch dann, wenn das Material gar nicht von uns kommt. Diese Regelung soll den Endverbraucher davor schützen im Falle eines Schadens die Konsequenzen tragen zu müssen. Das Risiko geht also mit Einbau über an den Fachbetrieb.  Dieses Risiko wird normalerweise vom Fachbetrieb durch den Gewinn beim Verkauf des Materials abgedeckt. Stellt der Kunde also das Material, so trägt der Fachbetrieb die mit dem Risiko verbundenen Kosten.

Verstehen Sie uns nicht falsch – Wir wissen was wir tun und scheuen uns nicht dafür auch gerade zu stehen.

2. Qualität:

Wenn wir dem Kunden Produkte empfehlen, dann haben wir damit positive Erfahrung aus erster Hand. Wir müssen uns auf die Qualität der Materialien verlassen können und das können wir bei Waren unserer Lieferanten. Besonders günstige Ware von geringerer Qualität sind häufig problematisch in der Montage und nicht besonders langlebig und davor möchten wir Sie schützen, denn wir bieten Ihnen nur an, was wir uns auch privat ohne Bedenken einbauen würden. Zur Qualität gehört auch mehr als die Qualität der Ware, denn auch die Kundenbetreuung und Zuverlässigkeit ist ein wichtiger Punkt.

3. Der Preis:

Der klassische Handwerksbetrieb hat zwei potenzielle Einnahmequellen: Den Lohn für die Dienstleistung und der Gewinn am Verkauf des Materials. Fällt der Verdienst am Material weg, müsste der Lohn angepasst werden, um alle Kosten decken zu können. Was der Kunde möglicherweise erst beim Kauf des Materials beispielsweise im Internet gespart hat, müsste er jetzt an Mehrkosten für den Einbau wieder bezahlen.

4. Der Ärger im Schadensfall:

Bezieht der Kunde über uns das Material, so kümmern wir uns um alle erdenklichen Probleme. Wir nehmen Kontakt zu Lieferanten und Herstellern auf, beschaffen schnellstmöglichst Ersatzteile. Wir haben langjährigen Kontakt zu unseren Handelspartnern und kennen die Mitarbeiter persönlich, haben auf diese Weise den richtigen Ansprechpartner direkt an der Hand.

Stellt der Kunde das Material, muss er sich selbst um alles kümmern und das kann nervenaufreibender sein, als man vermuten würde.

5. Verzögerung

Wir kennen die Lieferzeiten unserer Lieferanten und können zielgerecht Ihr Material bestellen. Dabei liegt die Vollständigkeit und Pünktlichkeit in unserer Verantwortung. Bei Fremdmaterial ist der Kunde in der Verantwortung. Kommt es dann zu einer Verzögerung oder Lieferschwierigkeit beeinträchtigt das den Arbeitslauf und die termingerechte Ausführung. Eigentlich müssten wir den Kunden entsprechende Einschränkungen anzeigen und ggf, in Rechnung stellen. Daraus kann nur einen Konflikt resultieren, der weder Sie noch uns glücklich machen wird.

6. Entsorgung

Bei der Endmontage der Objekte im Badezimmer fällt eine ganze Menge Abfall an. Einiges an Papier, Pappe, Kunststoff und manchmal auch Sondermüll. Liefern wir das Material, ist die Entsorgung selbstverständlich mit dabei.